Universitäre und pädagogische Hochschulen

Die universitären Hochschulen bieten ein breites Spektrum an akademischen Studiengängen an, die pädagogischen Hochschulen bereiten auf einen Lehrberuf vor. Mit der Berufsmaturität und einer Zusatzqualifikation ist der Einstieg in ein universitäres Studium möglich. Die Berufsmaturität ermöglicht – sofern gewisse Zusatzkriterien erfüllt sind – auch den Zugang zu einer pädagogischen Hochschule.

In der Schweiz gibt es zehn kantonale Universitäten und zwei Eidgenössische Technische Hochschulen (ETH). Die universitären Hochschulen sind traditionell akademisch ausgerichtet und betreiben vor allem Grundlagenforschung – im Gegensatz zu den Fachhochschulen, welche vorwiegend anwendungsorientiert forschen. Die pädagogischen Hochschulen bereiten auf einen Lehrberuf vor.

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Zulassungsbedingungen

  • Die kantonalen Universitäten und ETH verlangen als Zulassungsbedingung zu einem Bachelorstudium ein gymnasiales Maturitätszeugnis. Zugelassen werden ebenfalls Berufsleute mit einer beruflichen Grundbildung (EFZ), mit Berufsmaturität und mit einer bestandenen Ergänzungsprüfung (siehe Passerelle weiter unten). In der Schweiz sind bis auf wenige Ausnahmen alle Studienrichtungen frei zugänglich.
     
  • Die pädagogischen Hochschulen verlangen als Zulassungsbedingung zu einem Bachelorstudium ein gymnasiales Maturitätszeugnis. Zugelassen werden auch Berufsleute mit einer beruflichen Grundbildung (EFZ) und Berufsmaturität, sofern sie nachweisen können, dass ihre Kenntnisse den Anforderungen einer Fachmaturität für das Berufsfeld Pädagogik entsprechen und gewisse Zusatzkriterien erfüllt sind.

Passerelle
Die Ergänzungsprüfung Passerelle «Berufsmaturität – universitäre Hochschulen» wird von der Schweizerischen Maturitätskommission angeboten und vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI organisiert. Jährlich finden in den drei Sprachregionen je zwei Prüfungen statt. Die Vorbereitung auf die Ergänzungsprüfung dauert in der Regel ein Jahr und wird an verschiedenen öffentlichen und privaten Schulen angeboten. Die Vorbereitung kann auch autodidaktisch erfolgen.

Das Zeugnis zur bestandenen Ergänzungsprüfung stellt rechtlich kein gymnasiales Maturitätszeugnis dar. Es öffnet aber zusammen mit einem eidgenössischen Berufsmaturitätszeugnis den Zugang zu allen universitären Hochschulen der Schweiz und zu allen Studienrichtungen. Zugang zu ausländischen Hochschulen verschafft es nur dort, wo diese freiwillig das Zeugnis zur bestandenen Ergänzungsprüfung anerkennen.

Links

Universitäre Hochschulen Schweiz
In der Schweiz gibt es 15 universitäre Hochschulen und Hochschulinstitutionen.
SFBI

Hochschultypen Schweiz
Die Schweizer Hochschullandschaft besteht aus drei Hochschultypen: Universitäre Hochschulen, Fachhochschulen und Pädagogische Hochschulen. Die Berufsberatung zeigt, wie sie sich unterscheiden.
Berufsberatung